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Tsunami

Das verheerende Seebeben am 26. Dezember 2004 sitzt immer noch tief im Bewusstsein der Menschen. Angesichts Mauritius isolierter Lage im Indischen Ozean, mögen sich Einheimische, sowie Urlauber verängstigt fragen, welche Ausmaße ein Tsunami auf der Insel wohl annehmen würde.

Obwohl sich 2004 eines der schlimmsten Seebeben der Geschichte, von Sumatra bis nach Ost- und Südostafrika ausdehnte, merkte man in Mauritius wenig von den Ausläufern der Flutwelle. Auf Rodrigues kam es zu Überschwemmungen, welche die Infrastruktur und Fischerboote schädigten, während Mauritius nur leichte Überschwemmungen in bestimmten Küstenabschnitten im Nordwesten zu verzeichnen hatte. Keine der Inseln hatte den Verlust von Menschenleben zu beklagen. Vieles deutet darauf hin, dass die Korallenriffe, welche die Inseln umgeben, guten Schutz vor dem Tsunami boten.

Nicht nur aufgrund seiner Korallenriffe hat Mauritius eine günstige geographische Lage. Die Inselkette der Maskarenen, zu der Mauritius gehört, liegt weit entfernt von den konvergierenden (zueinanderdriftenden) Platten, deren Aufeinandertreffen oft Auslöser für verheerende Beben sind, wie etwa rund um Indonesien. Mauritius befindet sich in einer Region von divergierenden (auseinanderdriftenden) Platten, die sich mit einer Geschwindigkeit von etwa vier bis sieben Zentimeter pro Jahr in verschiedene Richtungen bewegen. Das Auseinanderlaufen der Platten führt zu Spalten im Ozean, die durch aufsteigendes und sofort erstarrendes Magma gefüllt werden. Dies wiederum kann zu Beben führen, die jedoch selten eine Magnitude von drei bis vier auf der Richterskala übersteigen. Diese Erdbeben unterscheiden sich somit wesentlich von den starken Beben der zueinanderdriftenden Platten, da sie zu schwach sind, um einen Tsunami von zerstörerischem Ausmaß auszulösen.

Nichtsdestotrotz kann das Auftreten einer Flutwelle nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Geowissenschaftler warnen davor, dass aus Richtung Süden eine gewisse Gefahr droht. Denn das Ablösen großer Eisblöcke, im Zuge der globalen Erwärmung, könnte große Wellen verursachen. Weltweit will man vermeiden, dass die Menschen jemals wieder eine Naturkatastrophe so unerwartet trifft, wie im Jahr 2004. Auch in Mauritius will man für den Fall der Fälle gewappnet sein. Nach einer Reihe internationaler Konferenzen im Jahr 2005, fand in Grand Baie von 14. bis 16. April 2005 das "Zweite Internationale Koordinierungstreffen zur Entwicklung eines Warnungs - und Schadenminderungs-Systems gegen Tsunamis für den Indischen Ozean im Globalen Rahmen" statt. Auf jenem Treffen war Deutschland unter den Ländern, die sich zu einer umfangreichen finanziellen Unterstützung verpflichtet haben. Auch im Anschluss an die Konferenz im Jahr 2005, fanden immer wieder in verschiedenen Ländern, von der UN organisierte Meetings zum Aufbau eines weltweiten Tsunami-Frühwarnsystems statt. In Mauritius, sowie in vielen anderen Ländern, ist man also auf dem Wege dazu, ein umfassendes Netzwerk zu schaffen, um auf nahende Tsunamis vorbereitet zu sein. Auch wenn Naturkatastrophen nicht verhindert werden können, bleibt die moderne Technik, mit deren Hilfe man in Zukunft hoffentlich eine rechtzeitige Evakuierung ermöglichen kann.

Tsunami-Frühwarnsystem Mauritius

Das Frühwarnsystem ist ein komplexes System von hochmoderner Technologie, bestehend aus Seismometern, GPS-Stationen, Hochseebojen, Wasserstandspegeln und Satelliten-Überwachung. Mit Hilfe dieser Kombination an innovativer Technik kann genau erfasst werden, wo und mit welcher Stärke sich ein Erdbeben ereignet, wodurch eine Prognose der Tsunamigefahr ermöglicht wird.

Durch das Zusammenspiel des Pacific Tsunami Warning Center in Hawai, der Japan Meteorological Agency, des United States Geological Service und des GTS (Global Telecommunication System) wird Mauritius Meteorological Services (MMS) über eine nahende Flutwelle informiert. Das Tsunami Warning Centre des MMS verfügt über ein automatisches Alarmsystem, das sowohl die Medien als auch Ministerien und verschiedene Institutionen über die nahende Flutwelle informiert.

Via Fernsehen, Radio, Internet und Presse wird die Öffentlichkeit vor der drohenden Gefahr gewarnt. Gleichzeitig alarmieren Ministerien und Institutionen, wie etwa das Mauritius Oceanography Institut, sowie die Polizei die Bevölkerung. Mittels Sirenen und Lautsprecher werden alle Menschen, die in der Gefahrenzone leben zur Evakuierung aufgerufen.

Ergänzend finden regelmäßig Öffentlichkeitskampagnen des MMS statt, um die mauritianische Bevölkerung für den Ernstfall zu wappnen. Das Prime Minister´s Office (PMO) ist unter anderem für den Entwurf von Evakuierungsstrategien zuständig.

Durch dieses Kommunikationssystem, sowie die Notfallpläne des PMO, besteht die gute Chance, dass im Ernstfall alle Menschen rechtzeitig aus der Gefahrenzone evakuiert werden können.