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Restaurants in Balaclava

Wer sich für ein Abendessen im Restaurant  »Chateau Mon Desir« an der Turtle Bay in Balaclava entscheidet, der wird  nicht nur in einem der fürstlichsten Restaurants auf Mauritius speisen, sondern auch tiefer in die mauritische Geschichte eintauchen. Denn er diniert  an einem Ort, der von 400 Jahren mauritischer Geschichte geprägt ist. Und da dieser historische Blickwinkel eines Besuches des Chateau Mon Desir den bleibensten Eindruck hinterläßt, sei zunächst kurz die Geschichte der Turtle Bay und des Chateau Mon Desir umrissen.

Blick auf den Kanal

Die Turtle Bay war bei den alten Seefahrern seit Jahrhunderten als ein sicherer Ankerplatz bekannt, an dem sie auf Ihren Reisen von und nach Osten sauberes Wasser und Essen auffinden konnten. Zwischen 1589 und 1710 versuchten die Holländer mehrfach diesen Küstenabschnitt als Kolonie zu etablieren. Vor allem, weil die sich anschließenden nördlichen Wälder bestens geeignetes Holz zur Reparatur der beschädigten Schiffe lieferten.  Die zahlreichen ansässigen Riesenschildkröten standen Pate für den Namen »Schildpatt`s Bay«, den die Kapitäne der »Dutch East India Company« der Bucht in dieser Zeit gaben. Bis heute lebt dieser Name fort: Die Schiffe kreuzen heute vor der »Turtle Bay«.

1735, zur Zeit der französischen Kolonisation, beschloss der Gouverneur der »French East India Company« anstelle von Grand Port die Hafenstadt Port Louis zur neuen Hauptstadt zu ernennen. Dadurch gewann die nahe gelegene Turtle Bay an strategischer Bedeutung.

Um 1740 wurden dann  an der Turtle Bay Schiffskanonen gebaut, eine Eisenhütte und eine Kanonenpulverfabrik errichtet. 1743 wurde ein Kanal vom Ozean zum Riviere Citron gebaut, um die Arbeiten mit Wasser zu versorgen. Dieser Kanal existiert noch heute.

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Am 8. Mai 1748 ankerten 23 britische Kriegsschiffe vor der Turtle Bay, um die Herrschaft über die Insel von den Franzosen zu übernehmen. Sie wurden von der Turtle Bay jedoch so heftig beschossen, dass sie nach 4 Tagen in die Flucht nach Indien geschlagen werden konnten.

Am 28. September 1774 ereignete sich eine Explosion in der Kanonenpulverfabrik, die die gesamte Siedlung in Schutt und Asche legte. Es überlebten nur eine Getreidemühle, eine Destillerie und, bizzarer Weise, Teile der Kanonenpulverfabrik selbst.

Nachdem die Insel dann doch am 29. November  1810 von den Briten erobert wurde, begann die »dunkle Geschichte« der Turtle Bay:  Die Eigentümer wechselten immer wieder, keiner der Großgrundbesitzer konnte mit dem Grundstück so richtig was anfangen.  Auch die Zeiten als militärstrategischer Standort waren vorbei.

Erst Ende des 19. Jahrhunderts, als ein Kaufmann aus Port Louis das Grundstück erwarb, erwachte die Schildkrötenbucht  zu neuer Blüte. So nahm der Kaufmann  zunächst den Betrieb der Getreidemühle wieder auf, was sich für ihn prächtig rentierte. Aus den Erlösen erbaute er ein koloniales Landhaus, umgeben von einem exotischen tropischen Garten und mit Blick auf die Ruinen der Kanonenpulverfabrik und den Kanal. Als in der Folge gestresste Großstädter aus Port Louis ihr Wochenende auf seinem Landsitz verbrachten, eröffnete der Kaufmann in dem Landhaus auch ein Restaurant mit dem Namen »Chateau Mon Desir«. In dieser Zeit erlebte die Turtle Bay ihre Blüte als lebendiges Ausflugsziel.

tropischer Garten

Die Turtle Bay und das Chateau Mon Desir gerieten jedoch wieder in Vergessenheit, bis 1973 das Maritim Hotel das Grundstück kaufte und das Restaurant in dem Hotelgebäude wieder eröffnete.
Nachdem das Maritim im Januar 2010 nach einer Renovierung neu eröffnete, schloß sich der Kreis:
Denn seitdem  findet sich das Chateau Mon Desir an seiner ursprünglichen Stätte, dem ebenfalls restaurierten  Landhaus wieder. Und so finden sich auch die Gäste dort wieder, wo sich schon vor 150 Jahren der Kaufmann aus Port Louis und  seine Gäste an der berauschenden Kulisse satt sahen:  Auf der Veranda des alten Landhauses, mit spektakulärem Blick auf den verwucherten Kanal und die liebevoll restaurierten und dezent beleuchteten Ruinen der alten Kanonenpulverfabrik. In den Ruinen aus schwarzem Lavagestein plätschern historische Wasserräder, angetrieben vom Riviere du Citron, hier und dort blühen Wasserlilien. Das Ganze umgeben von der tropischen Pracht der Banjantrees und Kokospalmen. Im Hintergrund das Rauschen der Verschmelzung von Riviere du Citron und  indischem Ozean.

das Chateau

Ein Dinner im Chateau Mont Desir sollte aber als kulinarischer Höhepunkt einer Mauritius Reise eingeplant werden. Denn die hoch ambitionierte Küche hat ihren Preis. Bei Preisen zwischen  50 und 80 Euro läßt der Chefkoch mit seinen täglich wechselnden 5 Gänge Menüs dann jedoch keine Wünsche offen. Ein Beispiel:  Dem Champagner Aperitif folgt eine Fantasie von Fisch und Meeresfrüchten mit Shiso-Kresse in Krustentieröl. Dann eine doppelte Geflügelkraftbrühe mit gefüllten Morcheln. Gefolgt von gegrillten Jacobsmuscheln mit wildem Reis und geschmortem Chicoree. Als Hauptgang gefülltes Rinderfilet mit Waldpilzen an getrüffeltem Kartoffelpüree, Grünspargel in Entenleber-Butter. Zum Abschluss eine Mousse von weißer «Valrhona«  Schokolade mit Himbeeren.

Inklusive ist natürlich der unbezahlbare Blick auf die Ruinen und der Hauch von Geschichte, der diesen Ort umweht.